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Forumbeiträge

Günter Chetano Lau
Admin
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06. Okt. 2021
In Eltern-Erfahrungen
Hallo alle mutigen Eltern, es ist fünf Uhr morgens, normalerweise wäre ich schon panisch, weil ich nicht schlafen kann und eigentlich gleich aufstehen müsste, wegen der Schulpflicht. Aber diesmal nicht. Alle vier Kids sind zu Hause (aus der Schule ausgeschlossen, Krank, Kita raus und zu alt für den Quatsch). Ich dachte immer Schule sei wichtig! Da lernt man Dinge! Sozialisation und Gleichaltrige. Man lernt das Lernen und das Verhalten, Tor zur Bildung und Beruf, Abitur, Abschlüsse, Noten… Nach zwei Monaten Homeoffice mit der Achtjährigen stellte ich fest, dass es viel schneller geht, als in der Schule. Wir müssen keinen Aufwand betreiben, um banale Grammatik oder das Einmaleins zu lernen - es reicht eine Stunde am Tag! Und wenn mal keine Lust ist, dann halt nicht, dann morgen. Und morgen backen wir und sie muss Gramm und Milligramm kennenlernen mit der Küchenwaage beim Brötchenbacken. Super. Beim Einkaufen stellt sie fest, dass alle Lebensmittel in Gewichtseinheiten auf den Verpackungen angegeben sind. Was kostet es denn, ein Kilo Mehl oder ein Kilo Kaffee? Geldrechnen….Die Grosse erzählt was von Volumenberechnungen - was ist Volumen? Nebenbei schnappt der „Kleine“ auf, wie das Plus- und Minusrechnen geht. Derweil singt die Grosse der Kleinen ein Lied vor, was die Kleine im Reimschema nachplappert - die kann den Satz des Pythagoras schneller als sie aufs Töpfchen kann! Gut, der Brief an Oma muss dann auch rechtschreibkorrekt sein aber einen vollen Lerntag haben wir dennoch nicht, selbst wenn wir jeden Tag was lernen! Und ich muss auch was nachschlagen, weil meine Grammatik auch nicht korrekt ist - mit 37 Jahren, mit Abitur und Studium. Aber wie war das - man lernt nie aus! Liebe Grüße. Yule. #einfachmalmachen
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Günter Chetano Lau
Admin
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29. Sept. 2021
In Eltern-Erfahrungen
Warum es so wichtig ist, dass Kinder täglich mehrere Stunden in der Natur spielen Eine Englischlehrerin aus dem 20. Jahrhundert gab eine klare Vorgabe, wie viel Zeit Kinder im Freien verbringen sollten. Was zunächst absurd klingt, wird heute von wissenschaftlichen Erkenntnissen bestätigt. “1000 Hours Outside” heißt der Blog von Ginny und Josh aus Michigan, auf dem sie plädieren, Kinder, sollten vier bis sechs Stunden täglich im Freien verbringen. Was sich für die beiden anfangs wie eine absurde Zahl anhörte, erwies sich für die Eltern von fünf Kindern als goldrichtig. THEORIE AUS DEM 20. JAHRHUNDERT Ginny hatte zunächst von einer Englischlehrerin aus dem 20. Jahrhundert namens Charlotte Mason gelesen, die forderte, Kinder sollten vier bis sechs Stunden in der Natur verbringen. Als die Mutter sich laut ihres Blogartikels das durch den Kopf habe gehen lassen, fiel ihr jedoch auf, dass Kinder vielleicht höchstens eine Stunde täglich draußen verbrachten. Auf der Einladung von Freunden hin, ging auch sie mit den Kindern häufiger vor die Tür und setzte sie sich fortan zum Ziel, diese Stundenanzahl zu erfüllen. SCHNELLE ENTWICKLUNG DER KINDER Sie habe erkannt, je mehr Zeit sie mit ihren Kindern in der Natur verbrachte, desto mehr Fortschritte konnte sie in deren Entwicklung sehen. “Kinder, die eine solche Freiheit leben dürfen, verlieren sich in der Natur. Sie verlieren sich in ihrer Vorstellungskraft, sie verlieren sich in ihrem Staunen. Und dann entwickeln sie sich plötzlich sehr schnell. Einer der Gründe dafür ist, dass die Natur die sensorischen Fähigkeiten schult”, schreibt Ginny in ihrem Blog. UNTERSTÜTZT VON DER WISSENSCHAFT Heute, 100 Jahre nachdem Charlotte Mason diese Forderung stellte, wird die These von der Wissenschaft unterstützt. Kindertherapeutin Angela J. Hanscom schreibt in ihrem Buch “Balanced and Barefoot: How Unrestricted Outdoor Play Makes for Strong, Confident, and Capable Children” (zu Deutsch: “Balanciert und barfuß: Wie uneingeschränktes Spielen im Freien für starke, selbstbewusste und fähige Kinder sorgt”): “Kinder eines jeden Alters sollten mindestens drei Stunden im Freien verbringen.” NICHT IMMER MACHBAR Ginny gibt zu, dass der Alltag es nicht immer erlaubt, mit ihren Kindern ständig in der Natur zu sein. Aber Statistiken besagten, dass Kinder in den USA höchstens vier bis sieben Minuten an der freien Luft seien. Das sind nur 30 Minuten in der Woche. Freunde von ihr schafften drei Stunden die Woche. Aber das sei immerhin schon mal etwas. Die Mutter hat eine klare Meinung: “Wenn Kinder im Durchschnitt jährlich 1200 Stunden vor dem Bildschirm verbringen, dann ist ganz klar Zeit vorhanden und die sollte vielleicht etwas produktiver und gesünder gestaltet werden.” ⬇️ https://altermedzentrum.com/warum-es-so-wichtig-ist-dass-kinder-taeglich-mehrere-stunden-in-der-natur-spielen/ #Natur #Entwicklung #Lernen #Sinne
Für die Kinder – mit den Kindern content media
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Günter Chetano Lau
Admin
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22. Sept. 2021
In Mutmacher
*Zeit der Wende️️* Dieses ist die Zeit der Wende, nun zählt Klarheit, Kraft und Mut. Viele Herzen, viele Hände voller Sanftheit und voll Wut. Du bestimmst und du entscheidest welchem Geist du angehörst. Ob du leise weiter leidest oder endlich dich empörst. Stimm mit ein in unser Singen, voller Jubel und Vertraun. Dann wird es Dir auch gelingen, voller Mut nach vorn zu schaun. Und dein Leben so verändern, dass unsere Erde heilen kann. Seit an seit in allen Ländern fangen wir den Umschwung an. Taube Ohren für die Spötter und die Sucht nach Macht und Geld. Wir sind uns’re eignen Götter, unsre Herzkraft heilt die Welt. Alle Tiere, Menschen und Pflanzen mögen wachsen und gedeihn. Wir sind Teil des großen Ganzen und bereit, dabei zu sein. Das Bewusstsein ist gestiegen und bald kommt die neue Zeit. Dann geht es nicht mehr ums Siegen, sondern um Verbundenheit. Folg den Kindern und den Frauen, weil sie für das Leben stehn. Und sich jetzt nun endlich trauen, voller Kraft voran zu gehen. Groll und Rache sei vergessen, unserem Todfeind sei verziehn. Auch wer nur profitversessen, achte und verstehe ihn. Denn du weißt, er ist getrieben von seiner Schuld und seiner Angst. Du aber bist frei zu lieben, wenn du nicht mehr länger bangst. Freude heisst die starke Feder in der ewigen Natur. Freude, Freude treibt die Räder in der großen Weltenuhr. Sie gibt Kraft zu handeln voll Verbundenheit und Mut. Unsre Welt zu wandeln, dann wird alles gut. 🔸🔸🔸🔸🔸
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Günter Chetano Lau
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20. Sept. 2021
In Netzwerker vernetzt
Fortlaufende Sitzungsprotokolle
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Günter Chetano Lau
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17. Sept. 2021
In Rechtliches
Gemeinschaftliche Selbsthilfe bedeutet, die eigenen Themen und deren Lösung selbst in die Hand zu nehmen und im Rahmen der eigenen Möglichkeiten gemeinsam mit anderen Menschen aktiv zu werden. Selbsthilfegruppen sind ein legales, privates, gegebenenfalls gefördertes Instrument zur eigenständigen Ergänzung von staatlichen und nicht-staatlichen Leistungen. Im Zusammenhang mit Schule und Jungen Menschen bietet sich eine Ergänzung in folgenden Feldern an: - Lernhilfe (Bildungsbegleitung) - Unterstützung bei Lerndefiziten - Prävention und Minderung von depressiven Zuständen (gegebenenfalls förderfähig) Gibt es in Ihrer Region noch keine Selbsthilfegruppe zu Ihrem Anliegen? Dann überlegen Sie sich doch einmal, ob Sie nicht selbst eine gründen möchten. Besonders günstig ist es, wenn in Ihrer Nähe eine lokale / regionale Selbsthilfekontaktstelle existiert. Die Mitarbeiter*innen dieser Einrichtungen bieten praktische Hilfestellung bei der Gruppengründung und bei der Öffentlichkeitsarbeit an. Sie stellen Hilfsmittel für die Arbeit und Räume für die Treffen zur Verfügung oder vermitteln diese. Wenn eine solche Selbsthilfekontaktstelle in Ihrer Nähe nicht existiert, können Sie durchaus auch Mitarbeiter*innen anderer Einrichtungen ansprechen. Viele Beratungsstellen, Wohlfahrtsverbände, Gesundheitsämter, soziale Dienste der Krankenkassen und auch Ärzt*innen sind meist auch gern bereit, den Aufbau von Selbsthilfegruppen zu unterstützen und können bei der Suche nach weiteren Interessierten und nach einem Raum behilflich sein. Weitere Hinweise und Antworten auf Fragen, die häufig im Zusammenhang mit der Gründung einer Selbsthilfegruppe gestellt werden, finden Sie in unserer Rubrik Gruppenarbeit. Unterstützung bei der Gruppenarbeit Ansprechpartner und Fortbildungsmöglichkeiten Wer eine Selbsthilfegruppe gründet oder leitet, erhält von verschiedenen Seiten Unterstützung: Selbsthilfekontaktstellen: Die Selbsthilfekontaktstellen unterstützen einerseits beim Aufbau einer Selbsthilfegruppe. Sie helfen dabei, sich über das Ziel der Gruppe klar zu werden, und machen durch Öffentlichkeitsarbeit auf den Gründung aufmerksam. Darüber hinaus bieten Selbsthilfekontaktstellen Hilfe für bestehende Gruppen. Sie bieten beispielsweise Fortbildungen an oder Supervision bei Gruppenkonflikten. Auch Selbsthilfeorganisationen unterstützen einzelne Gruppen aus ihrem Themenbereich. Wie die Unterstützung im Einzelnen aussieht, erfragt man am besten bei der jeweiligen Selbsthilfeorganisation. Die NAKOS informiert und berät Selbsthilfegruppen zu grundsätzlichen Fragen und stellt verschiedene Informationsmaterialien rund um die Gruppenarbeit an. Darüber hinaus bieten auch Fortbildungsakademien Unterstützung für Selbsthilfegruppen. Eine Übersicht an Fortbildungsmöglichkeiten finden Sie in unserer Rubrik Fort- und Weiterbildung. Gruppengründung Fragen rund um den Aufbau einer Selbsthilfegruppe Wer sich entschlossen hat, eine Selbsthilfegruppen aufzubauen, wird sich mit vielen Fragen konfrontiert sehen. "Mit wem will ich mich austauschen?" Der*die Gruppengründer*in sollte sich die Frage stellen, mit welchem Personenkreis sie sich treffen wollen: Nur mit Frauen, nur mit Männern, nur mit Menschen mit so genanntem dritten Geschlecht? Oder spielt das keine Rolle? Menschen aus einer ähnlichen Altersstufe? Betroffene und Angehörige gemeinsam oder nur Betroffene oder nur Angehörige? "Wie oft wollen wir uns treffen?" Manche Gruppen treffen sich wöchentlich, andere jede zweite Woche, einmal im Monat oder seltener. Auch sollte sich die Gruppe überlegen, wie lange das Treffen dauern soll, und natürlich in welchen Räumlichkeiten sie sich treffen will. "Müssen Formalien bei der Gründung beachtet werden?" In Deutschland herrscht Versammlungsfreiheit. Sie können sich mit anderen Menschen treffen, warum, wo und wie Sie wollen – sofern Sie nicht, und das sind die einzigen Ausnahmen, unser Grundgesetz oder unsere Demokratie in Frage stellen wollen oder gefährden. Suchen Sie sich Gleichbetroffene und verabreden Sie wiederkehrende gemeinschaftliche Treffen, dann ist Ihre Selbsthilfegruppe existent. "Welche rechtliche Einordnung hat eine Selbsthilfegruppe?" Ist die Selbsthilfegruppe ein Zusammenschluss von einzelnen Privatpersonen und nicht als Verein organisiert, so bildet sie im juristischen Sinne eine "Gesellschaft des bürgerlichen Rechts" (GbR). Das Miteinander, Haftung, Verantwortung, Pflichten sind in unserem Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) geregelt, weswegen eine solche Gesellschaft auch als "BGB-Gesellschaft" bezeichnet wird. Einige Selbsthilfegruppe entscheiden sich, einen Verein zu gründen. Eine gute Nachricht zu Beginn: Die meisten rechtlichen Fragestellungen spielen für Selbsthilfegruppen zumindest bei der Gruppengründung keine Rolle. Erst wenn eine Gruppe sich als Verein gründen will, muss sie sich mit dem Vereinsrecht auseinandersetzen. Versicherungsschutz und Besteuerung kommen erst ins Spiel, wenn eine Gruppe Veranstaltungen plant oder Einnahmen hat. Gruppenleitungen und Gruppenmitglieder können sich also nach und nach mit den meisten Rechtsfragen befassen bzw. sind davon dauerhaft nicht betroffen. Nur der Datenschutz gilt für alle Selbsthilfegruppen und Selbsthilfeorganisationen und muss von Anfang an beachtet werden. Ausführlichere Informationen zu Rechtsfragen finden Sie in der Rubrik Rechtliches. "Brauchen Selbsthilfegruppen Geld?" "Können sie Fördergelder erhalten?" Selbsthilfegruppen bestimmen ihre Arbeitsweise und Ziele selbst. Dafür brauchen viele Selbsthilfegruppen eigentlich gar kein oder kaum Geld. Andere wiederum brauchen für ihre Gruppenarbeit Zuschüsse, zum Beispiel für die Mietkosten des Gruppenraums, für Telefon-, Porto- oder Kopierkosten. Falls für die Gruppenarbeit Geld benötigt wird, kann die Gruppe auch finanzielle Zuschüsse beantragen zum Beispiel bei den öffentlichen Verwaltungen (Sozial- oder Gesundheitsamt), bei Geschäftstellen von Wohlfahrtsverbänden (Arbeiterwohlfahrt, Paritätischer Wohlfahrtsverband), Kirchengemeinden, Stiftungen und den gesetzlichen Krankenkassen und Pflegekassen. Es empfiehlt sich unbedingt nachzufragen, welche Voraussetzungen eine Gruppe erfüllen muss und an welche Bedingungen ein Förderantrag geknüpft ist. Förderung Selbsthilfegruppen können unterschiedlich gefördert werden. Einrichtungen vor Ort unterstützen Selbsthilfegruppen, indem sie Räume für Gruppentreffen, Kopiergeräte oder einen Internetanschluss zur Nutzung bereitstellen. Selbsthilfegruppen haben aber auch die Möglichkeit, bei den Krankenkassen oder ihrer Kommune Fördermittel für den Druck eines Flyers oder die Ausrichtung eines Selbsthilfetages zu beantragen. Entscheidungsträger aus Politik und dem Gesundheits- und Sozialbereich, Fachkräfte und Ärzt*innen sprechen mit Kolleg*innen über die wichtige Rolle der Selbsthilfe und tragen so zu einem selbsthilfefreundlichen Klima bei. Durch die Möglichkeit zur Mitwirkung in Gremien und Arbeitskreisen erfolgt eine politische Förderung der Selbsthilfe. Und auch die Verbesserung rechtlicher Rahmenbedingungen (zum Beispiel beim Körperschafts-, Steuer-, Haftungsrecht und Unfallversicherungsschutz) befördert das gemeinschaftliche Selbsthifeengagement. Die direkte finanzielle Förderung der Selbsthilfe erfolgt durch unterschiedliche Kostenträger. Maßgeblich sind hierbei die öffentliche Hand (Bund, Länder und Kommunen), die Rehabilitationsträger (Krankenkassen, Pflegeversicherung und Rentenversicherungsträger) sowie private Geldgeber (Spender, Sponsoren, Stiftungen). Förderung durch Krankenkassen Die Krankenkassen unterstützen und fördern seit vielen Jahren die Aktivitäten der gesundheitsbezogenen Selbsthilfe durch immaterielle, infrastrukturelle und finanzielle Hilfen, weil diese in vielfältiger und wirksamer Weise die professionellen Angebote der Gesundheitsversorgung ergänzen kann. Dabei ist das besondere Merkmal der gesundheitsbezogenen Selbsthilfe ihre Betroffenenkompetenz. Seit 1992 gibt es eine gesetzliche Grundlage für die Selbsthilfeförderung durch die gesetzlichen Krankenkassen im Paragraph 20h des Fünften Sozialgesetzbuches (§ 20h SGB V). Seit dem 1.1.2008 sind die Krankenkassen nach § 20h SGB V zur Förderung der gesundheitsbezogenen Selbsthilfe verpflichtet. Eine Förderung von Selbsthilfegruppen, -organisationen und -kontaktstellen erfolgt dann, wenn sie sich die Prävention oder Rehabilitation von Versicherten bei bestimmten Erkrankungen zum Ziel gesetzt haben. Zwei Förderstränge Die Förderung der gesundheitsbezogenen Selbsthilfe und ihrer Strukturen durch die gesetzliche Krankenversicherung erfolgt über zwei Förderstränge: die kassenartenübergreifende Gemeinschaftsförderung ("Pauschalförderung") und die kassenindividuelle Förderung, die vorrangig als Projektförderung ausgestaltet wird. Kassenartenübergreifende Gemeinschaftsförderung / Pauschalförderung In den Bundesländern und Regionen werden jeweils 70 Prozent der von den Krankenkassen aufzubringenden Fördermittel für die kassenartenübergreifende Gemeinschaftsförderung zur Verfügung gestellt. Hieraus können Selbsthilfegruppen, Selbsthilfeorganisationen und Selbsthilfekontaktstellen Fördermittel beantragen. Die Förderung der gesundheitsbezogenen Selbsthilfe im Rahmen der kassenartenübergreifenden Gemeinschaftsförderung erfolgt als Pauschalförderung in Form eines institutionellen Zuschusses vorrangig als Festbetrag (Festbetragsfinanzierung). Diese Fördermittel werden – sofern die Fördervoraussetzungen gemäß „Leitfaden zur Selbsthilfeförderung“ erfüllt sind – zur Unterstützung der Selbsthilfearbeit und der damit verbundenen regelmäßig wiederkehrenden Aufwendungen zur Verfügung gestellt. Krankenkassenindividuelle Förderung / Projektförderung Bis zu 30 Prozent der Mittel, die eine Krankenkasse für ihre Selbsthilfeförderung zur Verfügung zu stellen hat, kann sie auf den Ebenen Bund, Land und Region für die kassenindividuelle Förderung zeitlich begrenzter Projekte verwenden. Je nach regionaler Ausrichtung und Zuständigkeit entscheidet eine Krankenkasse eigenständig, welche Förderschwerpunkte sie setzt und auf welcher Ebene sie die Selbsthilfe unterstützt. Die krankenkassenindividuelle Förderung erfolgt als Projektförderung, in der Regel als Fehlbedarfs- beziehungsweise Anteilsfinanzierung. Vorhaben, die im Rahmen der krankenkassenindividuellen Selbsthilfeförderung gefördert werden sollen, müssen über die regelmäßig wiederkehrende Selbsthilfearbeit hinausgehen und zeitlich begrenzt sein. Gruppenregeln Empfehlungen für die Gruppenarbeit Es gibt keine festen Regeln oder gar Vorschriften für die Arbeit von Selbsthilfegruppen. Jede Gruppe entwickelt im Laufe der Zeit ihren eigenen Stil. Für Gruppen, bei denen das gemeinsame Gespräch im Mittelpunkt steht, gibt es jedoch einige Empfehlungen für den Umgang miteinander: Jede*r bringt sich frei mit seinen Problemen, Gefühlen und Ideen ein. Jede*r soll in der Gruppe zu Wort kommen. Sinnvoll kann es sein, zu Beginn und am Ende der Gruppensitzung eine Blitzlicht-Runde durchzuführen. Jede*r ergreift dann reihum das Wort und spricht über die augenblicklichen Gefühle und Erwartungen. Es kann immer nur eine*r sprechen. Dabei sollte jede*r den Mut zur „Ich-Form“ aufbringen. Die „Man“- oder „Wir-Form“ sollte vermieden werden. Jede*r sollte sich direkt an die anderen in der Gruppe wenden, mit ihnen und nicht über sie sprechen. Es sollte nicht über Außenstehende (zum Beispiel Partner*in), sondern von sich, von den eigenen Gefühlen, Gedanken und Verhaltensweisen geredet werden. Gefühle, auch „negative“ Empfindungen, die im Alltag häufig unterdrückt werden: Angst, Schwäche, Abneigung, Sorgen, Ärger, Kränkung, Scham und so weiter sollten in der Gruppe mit der größtmöglichen Offenheit geäußert werden. Störungen haben Vorrang. Wer nicht mehr zuhören kann, beunruhigt, traurig oder wütend ist, sollte das möglichst bald aussprechen. Die Gruppe sollte den Verlauf unterbrechen, um sich diesen Gefühlen zuzuwenden. Eigenständigkeit muss respektiert werden. Nur über Meinungen kann man diskutieren. Beim Erfahrungsaustausch gibt es kein „richtig“ oder „falsch“. Jede*r muss lernen, Erfahrungen und Gefühle als solche stehen zu lassen und nicht zu bewerten oder zu kritisieren. Niemand sollte beschwichtigend oder besserwissend Ratschläge erteilen, wo jede*r nur für sich selbst entscheiden und das eigene Tun verantworten kann. Keine*r sollte sich und andere bei der Lösung von Schwierigkeiten unter zeitlichen Druck setzen. Probleme sollten offen gelassen werden, denn so wie sie nicht von heute auf morgen entstehen, so können sie auch nicht in kurzer Zeit gelöst werden. Dem Gruppengespräch muss kein festes Thema zugrunde liegen, es ist ja in aller Regel keine Diskussion. Der Gesprächsverlauf ist offen. Diskussionen über bestimmte Themen sollten extra vereinbart werden. Über die Gespräche in der Selbsthilfegruppe wird gegenüber Außenstehenden Stillschweigen bewahrt. Weiterführende Links: Leitfaden: Starthilfe zum Aufbau von Selbsthilfegruppen (kostenfrei) https://www.nakos.de/data/Fachpublikationen/2021/NAKOS-Starthilfe.pdf Leitfaden: Gemeinsam aktiv - Arbeitshilfe für Selbsthilfegruppen (kostenpflichtig) https://www.nakos.de/publikationen/key@4486
So gründen Sie eine Selbsthilfegruppe (Quelle: NAKOS) content media
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Günter Chetano Lau
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09. Sept. 2021
In Rechtliches
Die Erfahrung aus der Nazizeit und dem Unrecht an Juden und anderen Bevölkerungsgruppen haben zu einer besonderen Rechtssituation in Deutschland geführt, die insbesondere den Freiheitsentzug betrifft. Dies geht, auch bei Quarantäne, ausschließlich durch richterlichen Beschluss und nicht durch einfache Verwaltungsentscheidung. S. beigefügten Artikel. https://www.achgut.com/artikel/nur_richter_duerfen_quarantaene_anordnen
Quarantäne NUR mit richterlichem Beschluss content media
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Günter Chetano Lau
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22. Aug. 2021
In Allgemeine Diskussionen
Natürliches Lernen (Mathetik) ist freie und selbstbestimmte Bildung Natürliches Lernen ist der Überbegriff für alle Formen des selbstbestimmten Lernens. Es bedeutet, dass der junge Mensch sich aus seiner intrinsische, natürlichen Motivation selbst bildet. Dazu kann er sämtliche, ihm zur Verfügung stehenden Mittel, insbesondere alle Gehirnwellenzustände (vor allem T-D-G) nutzen, um sich Wissen anzueignen, genauso wie das gemeinsame Lernen im 7(+1) - Verbund, also sieben junge Menschen, die sich gegenseitig gewählt haben, mit einem Anleiter. Was bedeutet das? ✅ Die junge Menschen folgen ihrem natürlichen Wissensdurst, um Fähigkeiten und Können stetig auszubauen. ✅ Sie lernen die Dinge, die gerade zum aktuellen Zeitpunkt für sie von Bedeutung sind. ✅ Sie lernen in ihrem eigenen Tempo, passend zu ihrer Entwicklung. (Wie auch das Sprechen und Laufen) ✅ Sie erlangen Wissen und Können über eine Vielzahl von Kanälen wie z.B. Bücher, Online Kurse, Fachleute, Exkursionen, Videos, Besuche von Museen etc. aber vor allem über T-D-G und Schaubildarbeit. ✅ Das Umfeld setzt sein Vertrauen in die jungen Menschen und ihre ursprüngliche, natürliche Motivation zu lernen ✅ Die begleitenden Eltern/Bezugspersonen/Bildungsbegleiter/Anleiter übernehmen große Verantwortung in die Begleitung (nicht Er-Ziehung) ✅ Letztendlich bedeutet es für die jungen Menschen nicht weniger, sondern mehr Chancen auf ein glückliches, erfülltes Leben Was ist natürliches Lernen (Mathetik) NICHT? ❌ Einsam vor einem Computer sitzen (außer es wird vom jungen Menschen selbst entschieden) ❌ Vernachlässigung wichtiger Grundfähigkeiten ❌ Striktes Ablehnen von Schule ❌ Völliges Laisser-faire ❌ Keine Ausbildung und keine Abschlüsse Eine Lebenseinstellung Natürliches Lernen ist viel mehr als „nicht in die Schule gehen“ und kann auch in Lerngruppen sogar innerhalb von "Schulen" erfolgen. Natürliches Lernen ist auch eine Lebenseinstellung, die eine bewusste Auseinandersetzung und die Übernahme von Verantwortung seitens der begleitenden Erwachsenen erfordert. Natürliches Lernen bedeutet vor allem Vertrauen haben und Begleiten ohne zu bewerten. Natürliches Lernen zuzulassen, ist eine eigenverantwortliche Entscheidung. Bist du ein bereit dazu? Wie geht es dir, wenn du darüber nachdenkst? Fühlst du dich selbst freier beim Gedanken, nicht mehr fremdbestimmt zu sein? Kommen da Ängste bei dir hoch? Welche Fragen tauchen da auf? Bist du wirklich bereit? Der Start ins natürliche, selbstbestimmte Leben zusammen mit den jungen Menschen ist ein Prozess und hängt vor allem mit deiner inneren Haltung zusammen. Diese Haltung kannst du schulen, in dem du Erfahrungen sammelst, dich austauscht und dir Wissen aneignest. Wie der Start leichter gelingen kannst, erfährst du hier und in den hier angebotenen Workshops.
Hast du dich schon mal gefragt, was Natürliches Lernen (Mathetik) eigentlich heißt? content media
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Günter Chetano Lau
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12. Aug. 2021
In Eltern-Erfahrungen
Der eigene Job, möglicherweise im Homeoffice, Kinderbetreuerin, Animateurin, Haushalt – und jetzt auch noch Lehrerin, wenn Kinder im Homeschooling am Küchentisch sitzen. Die Last, die Corona den Familien, den Frauen, aufdrückt, stieg und steigt nach wie vor. Seit den Sommermonaten werden im Bezirkskrankenhaus Bayreuth vermehrt Frauen behandelt, die aufgrund der aktuellen Belastung einfach nicht mehr können. Dr. med. Stephanie Tieden, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie und Oberärztin auf der Depressionsstation, erklärt, was Corona mit den Müttern macht. Frau Dr. Tieden: Wie geht es den Müttern gerade? Stephanie Tieden: Viele Mütter sind aktuell am Ende ihrer Kräfte angelangt, die langen Monate mit der Corona-Pandemie wirken sich jetzt doch bei der Allgemeinheit der Familien entsprechend negativ aus. Die gesamte Bevölkerung - ob jung ob alt, ob ledig oder in Familie zusammenlebend - musste sich jetzt ja schon sehr lange mit vielen Einschränkungen des Lebens, vielen Veränderungen und Belastungen und auch mit vielen Ängsten und Sorgen befassen. Das ist ja an vielen von uns nicht spurlos vorbeigegangen, fast jeder leidet in irgendeiner Form unter der aktuellen Situation. Insbesondere Familien mit Kindern sind ganz besonders natürlich auch von den vielen Einschränkungen in den Betreuungsmöglichkeiten der Kinder zusätzlich belastet. Wenn ich nicht nur für mein eigenes Wohlergehen verantwortlich bin, sondern auch für das eines oder mehrerer kleiner Menschen, dann bürdet mir das natürlich auch mehr Verantwortung auf. Es geht ja nicht nur darum, die Kinder „irgendwie zu betreuen“ oder gar „abzuschieben“, wie man es leider manchmal hört, sondern den allermeisten Müttern ist es ja primär vor allem wichtig, dass es ihren Kindern gut geht. Und auch das ist in Zeiten von Corona ja nicht mehr so einfach, wenn auch vieles, was für Kinder wichtig und gut ist, nicht mehr verfügbar ist. Angefangen von der Betreuung und Beschulung, aber auch Fördermaßnahmen, Sport- und Musikangebote, Treffen mit Freunden. Dieses nicht-mehr-verfügbar sein reicht ja auch in die Freizeit… Stephanie Tieden: Ja, auch die Ausgleichsmöglichkeiten in der Freizeit sind sehr beschränkt, man kann als Familie am Wochenende nicht mehr in das Wildtiergehege, ins Schwimmbad oder Kinderkino gehen. Die Spielplätze waren im ersten Lockdown ganz zu, jetzt ist man beschäftigt, darauf zu achten, dass die Kinder genügend Abstand zu anderen Kindern halten und muss den Kindern erklären, warum sie auf einmal eben nicht mehr wie früher einfach mit allen anderen Kindern unbeschwert spielen dürfen. Auch die Kinder leiden stark unter Corona, unter den eingeschränkten Kontakten zu anderen Kindern und zu älteren Familienangehörigen. Auch hier müssen die Eltern ja viel emotional abpuffern, immer wieder erklären, trösten und aushalten, dass die Kinder leiden. Dass ist für Eltern psychisch auch nicht einfach, da man ja will, dass es den Kindern gut geht. Wenn dann auch noch die Ansprüche von Homeschooling, Betreuung und Homeoffice parallel und weiterhin die Ansprüche der normalen Alltagsabläufe hinzukommen, ist man schnell einfach komplett am Ende seiner Kräfte. Wäsche, Haushalt, Kochen, Einkauf – das ist ja alles nicht weniger geworden, sondern weiterhin auch da. Warum sind es überwiegend Mütter, die die Last der Pandemie tragen? Stephanie Tieden: Das ist nicht unbedingt in allen Familien so, aber ja, häufig sind es die Mütter, die besonders belastet sind, was sicher unterschiedliche Gründe hat. In Deutschland ist es in vielen Familien noch üblich, dass Frauen nach der Geburt der Kinder mehr sogenannte „Care-Arbeit“ innerhalb der Familie übernehmen und länger der Familie zuliebe zuhause bleiben und oft eher in Teilzeit arbeiten, während viele Männer unverändert in Vollzeit weiterarbeiten. Auch in Familien, wo beide Elternteile arbeiten, sind es häufig die Frauen, die die Organisationsleistung übernehmen und die Abläufe im Familienleben koordinieren – Stichwort „mental load“. Gerade hier in Süddeutschland sind die klassischen Rollenbilder mit dem Vater als Vollzeitverdiener und der Mutter als Hausfrau oder maximal in Teilzeit arbeitend, noch mehrheitlich zu finden. Es war schon vor Corona für viele Frauen gar nicht so einfach, Beruf und Familie miteinander zu vereinbaren. Ohne Unterstützung von Partner und weiteren Unterstützern (wie zum Beispiel Großeltern vor Ort) ist es de facto oft einfach aufgrund der mangelnden Strukturen bezüglich qualitativ hochwertiger Kinderbetreuung gar nicht anders möglich, dass nicht einer – eben meist die Mutter – beruflich zurückstecken und reduzieren muss. Ich selbst könnte als Mutter einer Tochter im Kindergarten-Alter auch nicht in Vollzeit in der Klinik arbeiten, wenn mein Mann nicht so gute flexible Arbeitsbedingungen hätte und wir nicht zusätzlich noch viel Unterstützung durch die Großeltern vor Ort erhalten würden. Das sind Grundbedingungen, die haben viele andere so gar nicht zur Verfügung. Durch die Corona-Pandemie war es dann bei vielen Familien auch naheliegender, dass die Frauen, die doch „eh schon mehr zuhause sind“ dann auch überwiegend die zusätzliche Betreuung der Kinder übernehmen, hier haben sich die bestehenden Rollenbilder eher noch verfestigt und verstärkt. Und man darf auch nicht vergessen, dass insbesondere unter den alleinerziehenden Eltern der Anteil der alleinerziehenden Mütter wesentlich höher ist – diese Mütter trifft die Corona-Situation natürlich ganz besonders hart. Die Nerven liegen blank. Plötzlich sind wir nicht nur Mutter sondern auch Lehrerin, Trainerin, Motivatorin, Freundeskreis für die Kinder, wir haben die Verantwortung für alles und jeden. Und wenn wir laut werden, heißt es, „hättest halt keine Kinder bekommen“. Was macht das mit den Frauen? Stephanie Tieden: Letztlich ist das ja Abwertung pur. Spannend ist auch immer wieder, dass solche Kommentare überwiegend die Frauen zu hören bekommen, die dazugehörigen Männer doch eher selten. In unserer Gesellschaft ist ja häufig generell noch sehr verbreitet, dass es selbstverständlich und normal ist, als Frau all die genannten Rollen innerhalb der Familie zu übernehmen, dafür aber eben keine entsprechende Anerkennung mehr zu bekommen. Durch die CoronaPandemie sind die Belastungen gestiegen, die Anerkennung aber definitiv nicht. Viele fühlen sich aktuell sehr alleine gelassen von Politik und Gesellschaft, haben den Eindruck, übersehen und in all der gesteigerten Anforderung gar nicht mehr ernst genommen zu werden. Das kann dann schnell zur Verstärkung von vielleicht schon vorhandenen Selbstwertproblemen und Selbstzweifeln führen. Was passiert mit den Müttern, wenn jetzt on top zu Berufstätigkeit und dem Mutterdasein noch Homeschooling, Homeoffice, Betreuung rund um die Uhr kommt? Stephanie Tieden: Viele Eltern und Familien haben sowieso schon vor Corona nur ein sehr wackeliges Gleichgewicht zwischen Belastung einerseits und Kompensationsmöglichkeiten beziehungsweise Ressourcen, das heißt Möglichkeiten zum Kraft-Schöpfen, Regenerieren, gehalten. Durch Corona ist dieses Gleichgewicht jetzt eindeutig gekippt. Das Fatale an der aktuellen Situation ist ja, dass die Belastungen und Anforderungen mehr werden, während die Möglichkeiten zum Ausgleich und zur Unterstützung gleichzeitig drastisch gesunken sind. Haushalt, Berufstätigkeit, Betreuung der Kinder, Homeschooling, bei vielen Familien auch noch finanzielle Belastungen und starke Zukunftssorgen bei unsicherer beruflicher Situation der Eltern oder drohender Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit… Daneben aber kein Ausgleich mehr, fast alles, was viele Menschen heute zum Wohlbefinden nutzen, Schwimmbad, Sauna, Kino, Sportgruppen, ein Yoga-Kurs, eine Eltern-Kind-Gruppe, das Treffen von Freunden... das ist fast alles ersatzlos weggefallen und viele befinden sich seit Wochen gefühlt alleine mit ihren Kindern überwiegend zuhause. Das haben im ersten Lockdown viele noch als positiv erlebt, aber jetzt wird es zermürbend, vor allem weil aktuell die Perspektiven fehlen, wie es weitergeht. Aktuell berichten viele, dass sie sich in einer Endlosschleife fühlen. Das ist frustrierend und schlägt auch auf die Stimmung. Und man darf nicht vergessen, dass bei vielen auch die Unterstützung der Großeltern nicht mehr wie früher möglich ist, weil diese zum Beispiel zur Risikogruppe gehören und Abstand halten müssen. Bei manchen kommt dann sogar noch die Sorge um schwer durch Corona erkrankte Eltern oder nahe Angehörige dazu. Wenn dann sowieso schon einige andere Faktoren, die eine Depression begünstigen können, vorliegen (zum Beispiel eine gewisse familiäre Veranlagung, bereits frühere Depressionen, schwierige Lebensereignisse, vermindertes Selbstwertgefühl und bestimmte Persönlichkeitsfaktoren), dann kann durch Corona und die zunehmende Belastungssituation eine Depression entstehen. Was sind Alarmsignale, woran merke ich, jetzt brauche ich Hilfe? Stephanie Tieden: Typische Symptome einer depressiven Symptomatik sind: Eine länger bestehende gedrückte Stimmungslage, Schlafstörungen (nicht einschlafen können oder früher/häufiger aufwachen), weil im Kopf noch so viele Gedanken und Sorgen kreisen oder weil der Körper sich innerlich unruhig anfühlt. In all dem Alltagstrubel gar keine Zeit mehr für sich haben, beziehungsweise wenn man sie dann hat, damit nichts mehr anfangen können, weil man auch zu früher angenehmen Dingen wie Lesen, Sport und so weiter überhaupt keine Lust mehr hat oder der Antrieb fehlt. Ängste, die immer stärker werden, man gefühlt in negativen Denkschleifen festhängt und gar nicht mehr in der Lage ist, sich an etwas wie früher zu freuen, sich ständig erschöpft und kraftlos fühlt, vielleicht auch eine innere Leere und das zunehmende Gefühl bekommt, dass doch eh alles sinnlos ist. Bei vielen Menschen bestehen in einer Depression auch starke Selbstzweifel, Konzentrationsstörungen, Hoffnungslosigkeit, Schuld- und Versagensgefühle, Appetitstörungen (weniger Appetit, aber manchmal auch Frustessen) und manchmal auch Suizidgedanken. Was kann man selbst tun, wenn man merkt, es geht nicht mehr? Stephanie Tieden: Wer solche Symptome nicht nur vereinzelt, sondern über mehrere Wochen bei sich bemerkt, sollte sich frühzeitig Hilfe suchen. Wichtig ist, nicht allein zu bleiben, sondern sich anderen mitzuteilen, wenn es geht, natürlich Vertrauenspersonen wie dem Partner oder Angehörigen und Freunden, aber auch die Hausärztin kann ein guter erster Ansprechpartner sein. Diese kann dann auch eine Überweisung zur Behandlung bei einem Psychiater und einem ambulanten Psychotherapeuten ausstellen oder auch – wenn bereits eine schwere depressive Symptomatik vorliegt – eine Überweisung zur stationären Behandlung, zum Beispiel in unsere Klinik. Auch die Telefonseelsorge kann ein guter Anlaufpunkt sein, wenn man sich in einer akuten Krise befindet und einfach jemanden zum Reden braucht (0800 111 0 111 oder 0800 0 222 - rund um die Uhr kostenfrei erreichbar). Sowohl hier auf der Homepage unserer Klinik oder auch bei der Stiftung Deutsche Depressionshilfe finden sich auch online viele hilfreiche Informationen. Wie macht sich die zunehmende Belastung der Mütter in der Klinik bemerkbar? Stephanie Tieden: Aktuell haben wir im Bezirkskrankenhaus Bayreuth auf der Depressionsstation seit dem Sommer häufiger Frauen gehabt, bei denen alle oben genannten Belastungsfaktoren durch Corona zutrafen. Natürlich kann man nicht einfach sagen, dass jemand ausschließlich aufgrund der Corona-Situation schwer depressiv wird, denn bei depressiven Störungen handelt es sich meist um multifaktorielle Prozesse mit verschiedenen Einflussfaktoren. Aber bei vielen derer, die sich aktuell bei uns in Behandlung befinden, war die Corona-Situation quasi der berühmte „letzte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat“. Es fällt bei uns deutlich auf, dass wir seit dem Sommer 2020 viele Patientinnen und Patienten haben, darunter auch viele Mütter, bei denen die Corona-bedingten Belastungen maßgeblich als Auslöser einer akuten schweren Depression gewirkt haben. Da gibt es Frauen, die seit Monaten drei und mehr Kinder zuhause beschulen, gleichzeitig selbst aber noch in Teilzeit im Homeoffice arbeiten. Dann erkrankt noch der eigene Partner oder ein Elternteil schwer an Corona und liegt auf der Intensivstation, darf nicht besucht werden, man bangt um das Leben des geliebten Menschen und befindet sich selbst mit mehreren Kindern in Quarantäne… das sind extreme Belastungssituationen. Bei anderen sind innerhalb kurzer Zeit Eltern oder andere nahe Angehörige an einer akuten Covid-19-Situation verstorben, es gab keine Möglichkeiten des Abschied-Nehmens, der Partner musste in Kurzarbeit, die Situation mit den pubertierenden Kindern zuhause eskalierte zunehmend in ständigen Konflikten durch mangelnde Kompensationsmöglichkeiten… Auch unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit Familie zeigen sich zunehmend Belastungen durch die permanente Doppelbelastung mit weiterbestehender hoher beruflicher Belastung und der Familiensituation zuhause, wir merken das auch an uns selbst, dass die langen Monate der Corona-Pandemie auch an unseren Kräften zehren. Welche Herausforderungen bringt die Pandemie auch bei der Behandlung von Depressionen mit sich? Stephanie Tieden: Tatsächlich ist auch die Behandlung von Depressionen durch die Corona-Pandemie nicht einfacher geworden. Vieles, was eigentlich gerade bei Depressionen sehr hilfreich und wichtig wäre, ist aufgrund der Pandemie nicht möglich: Normalerweise ermuntern wir die Patienten ja, sich aktiv unter die Leute zu begeben, sich nicht einzuigeln, soziale Kontakte zu knüpfen. Sportliche Aktivitäten, Bewegung, vor allem eben auch in Gruppen, wird von vielen Patienten als hilfreich erlebt. Zur wichtigen „Selbstfürsorge“ können auch Besuche von Sauna, Schwimmbad, Massagen, Kino oder Restaurantbesuche mit Freunden hilfreich sein – das geht ja gerade alles nicht. Selbst das Wandern alleine in der Natur war ja jetzt zeitweise durch die 15 Kilometer-Regel sehr eingeschränkt. Auch bei uns in der Klinik sind manche Therapieangebote aufgrund der Pandemie nicht oder nur sehr eingeschränkt nutzbar. Insbesondere die Kontaktbeschränkungen werden von den Patienten als sehr einschränkend erlebt. Und auch psychotherapeutische Gespräche sind deutlich schwerer für Therapeut und Patient, wenn beide eine Maske tragen und man kaum die Mimik des anderen erkennen kann. Haben Sie aus psychiatrischer Sicht Forderungen an Gesellschaft oder Politik – was muss sich tun, um Müttern die Last zu nehmen? Stephanie Tieden: Ich glaube, ganz wichtig wäre es, wenn die besonders schwere Situation von Familien überhaupt erst mal entsprechend anerkannt und auch seitens der Politik mal gewürdigt werden würde. Es fehlen konkrete Lösungen, wie die Situation mit Schule und Kinderbetreuung zukünftig geregelt werden kann und damit auch die dringend notwendige Planungssicherheit für Familien. Aus meiner Sicht brauchen Eltern – nicht nur die Mütter, sondern genauso auch die Väter – auch mehr Möglichkeiten, gerade jetzt Berufstätigkeit und Flexibilität für Kinderbetreuung besser vereinbaren zu können und entsprechende Möglichkeiten der Entlastung. Wenn man jetzt in der Zeitung liest, dass große Konzerne vorhaben, gerade explizit Eltern zu kündigen, weil diese so unflexibel wären, dann läuft doch gerade ganz gewaltig etwas falsch. Wo bleibt da der Aufschrei der Politiker? Hier wünsche ich mir noch viel mehr Einsatz.
Nicht nur die Kinder, sondern auch die Mütter und manche Väter werden depressiv content media
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Günter Chetano Lau
Admin
Admin
12. Aug. 2021
In WIR.NACHRICHTEN
Liebe Leute, in den letzten Tagen hat sich gewaltig viel getan. U.a. ist Wir.Network quasi erwachsen geworden: Die MAP hat mehr Inhalte bekommen und wächst stetig weiter. In Zukunft werden deutlich mehr Anbieter hinzu kommen, aber auch Lernorte und Selbsthilfegruppen. Dazu mehr in den nächsten WIR.NACHRICHTEN. Unter Hilfe.Finden gibt es jetzt eine große Anzahl von Netzwerken, die Information und Hilfe in jeder Richtung anbieten und denen ihr euch anschließen könnt. Endlich alles an einem Ort. Zusätzlich findet ihr hier eine Reihe von hilfreichen Videos. Auch die Forums-Inhalte haben sich deutlich ausgeweitet. Sie fordern euch jetzt heraus, zu kommentieren oder eigene Beiträge zu schreiben. Jetzt ist es aber auch an der Zeit, Hilfe von euch anzunehmen. Es geht nicht mehr, diese Aufgabe allein zu stemmen. Wer Admin- oder Mod-Erfahrung hat und mit arbeiten mag, möge sich bitte in folgender Telegramm Gruppe melden: https://t.me/joinchat/tZqdPLsqZU03YWNi Da ich als nächstes auch die Subportale erweitern will, ist Hilfe umso dringlicher. Priorität haben nachfolgende Aufgaben: Jonathan.Academy: die Mathetik-Forschung und ihre Anwendung sind inzwischen fortgeschritten. Das soll nun im Portal Niederschlag finden. Außerdem soll das Seminar Angebot deutlich verbreitert werden, auch um Fremdangebote. Core.Foundation: das zentrale Portal für junge Menschen muss dringend um Lernangebote erweitert werden, die ja bereits in großer Zahl in diversen Medien vorhanden sind. Freie Lehrer Initiative: auf Lehrer und Bildungsbegleiter wartet eine vornehme Aufgabe, nämlich das Praxishandbuch endlich fertig zu schreiben. Dafür braucht es für jedes Fach mindestens einen engagierten Freiwilligen. Dann sind wir voraussichtlich in 1- max. 2 Monaten fertig. Wir sind selbstbestimmt: im Elternportal liegt noch viel Arbeit vor uns, weniger im Portal selbst als bei den Eltern. Hier müssen Kraft und Mut wachsen damit sie wirklich Löwen-Eltern werden und ihre einsam kämpfenden Löwen-Kinder wirklich beschützen und fördern. Dort ist offensichtlich Heilung und Aufgabe finden oberste Priorität. Hier sehe ich zusammen mit anderen Frontleuten meine vornehmste Aufgabe. Auch für diese Aufgabe brauche ich Eure Entlastung an anderen Stellen. Für Unterstützung, Hilfe und Vernetzung sind die Kanäle und Chats auf Telegram erweitert worden: WIR.NETWORK - Infokanal: https://t.me/wir_network WIR.NETWORK - Inspiration: https://t.me/spiritdeswir WIR.NETWORK - Unterstützer: https://t.me/WIR_Unterstuetzer WIR.NETWORK - Lernwerkstatt (Ideen): https://t.me/WIR_Lernwerkstatt WIR.NETWORK - Lernmittel (Hilfen): https://t.me/Wir_Lernmittel WIR.LERNORTE und Selbsthilfe-Gruppen: https://t.me/wir_lernorte WIR.PROJEKT: THETA-DELTA-GAMMA-Nutzung: https://t.me/WIR_P_ThetaNutzung WIR.NETWORK - Lerngruppen-Begleitung: Privat-Nur auf Einladung! WIR.Netzwerker vernetzen - Strategien für eine Zukunft: Privat-Nur auf Einladung! Es liegt jetzt auch an Euch, das mit Gleichgesinnten und Inhalten zu füllen, die andere wertvoll finden. Tenor: Nicht gegen etwas, sondern für etwas! "I have a dream ..." oder auch "Corona bewegt mich, etwas neu zu gestalten ..."
WIR.NACHRICHTEN - 10.08.21 content media
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Günter Chetano Lau
Admin
Admin
12. Aug. 2021
In WIR.NACHRICHTEN
Hallo, Ihr Lieben, nachdem ich wegen Überarbeitung erst einmal eine Pause machen musste, soll es jetzt weitergehen. Die Vorbereitungsarbeit an den zentralen Portalen ist jetzt weitestgehend abgeschlossen. Ihr könnt alle Portale nun auch zentral über www.wir.network erreichen. Die MAP ist grundsätzlich für alle offen, wird aber weiterhin zur Sicherheit nicht selbständig und ohne Prüfung gefüllt werden können. Die neue Ausrichtung ist "weg von der Angst hin zu gemeinschaftlicher, strategischer Ausrichtung". Zielsetzung ist vordringlich, die vielen deutschen Initiativen (bereits die großen über 1000 Mitglieder sind schon mehr als 20) werkeln hauptsächlich allein. Das bleibt natürlich viel Synergie und Durchsetzungskraft auf der Strecke. Das gilt es zu ändern. Ich selbst werde mich jetzt auf den Mitgliederaufbau, aber vor allem auf neue Strategien konzentrieren. Die TOP-Themen sind: - Zusammenführung von Eltern- und Unternehmer-Interessen (die ja auch Eltern sind) - legale Selbsthilfe-Gruppen - "Dörfer der Zukunft" - Ökologisch Leben, Arbeiten und Lernen Dazu soll es diese Woche noch einen hoffnungsvollen Zoom mit entscheidenden zentralen Gruppierungen geben. Stichwort: Synergie Auch die (Zukunfts-)Forschung soll weitergehen, nun aufgeteilt auf Eltern und Unternehmer als Eltern, aber auch die Praxisumsetzung der Mathetik. Was ich aber gelernt habe, ist, dass ich tatkräftige Mithilfe benötige: - Admins für die Gruppen, möglichst solche, die auch bereits eigene Gruppen betreuen) - in der Website-Betreuung und Erweiterung (Basis: Wix.com) - insbesondere MAP-Pflege - bei der Formulierung und Aussendung von Info-Briefen - in der Mitglieder-Betreuung Bitte melden unter: https://t.me/joinchat/tZqdPLsqZU03YWNi mit Angabe des Interessengebietes. Was steht diese Woche an (Anmeldung via www.wir.network/event erforderlich): - 29.7. 20:30: Initiierender kostenloser Zoom - WIR.Aktion - Strategien für eine Zukunft - 30.7. -1.8. : 3 Tage-Online-Kursus - Junge Menschen anleiten lernen - Vorbereitung für Selbsthilfegruppen (kostenpflichtig, ab 50€) 31.8. 19:00: Kostenloses Zoom-Training in Techniken der Angewandten Universellen Mathetik
WIR.NACHRICHTEN - 27.7.21 - Neue Ausrichtung content media
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Günter Chetano Lau
Admin
Admin
12. Aug. 2021
In WIR.NACHRICHTEN
Die letzten Wochen waren davon geprägt, die notwendigen, themenbezogenen Portale den Bedürfnissen anzupassen und mit Partnern zu ergänzen, u.a. durch so wichtige Portale wie "Achtsame Unternehmer", "Menschlich wirtschaften" und "iSponsor" (Näheres dazu im nächsten Newsletter). Nun geht es jetzt daran, die Portale nicht nur mit Inhalten weiter aufzufüllen, sondern auch die interessierten Menschen darüber zu informieren und damit Leben in die Portale zu bringen. Damit sollte es auch gelingen, unsere eminent wichtige Arbeit mit der "Praxis des natürlichen Lernens" kurzfristig weiter voranzubringen, damit Eltern mit ihren Söhnen und Töchtern endlich in das natürliche Lernen zurückkehren können. Auch unsere andere wichtige Forschungsarbeit "Neue Lebens-, Arbeits- und Lernformen" braucht mehr Familien, die sich daran beteiligen und einen Weg in eine beginnende Zukunft zu finden. Falls ihr also Familien kennt, die letzteres interessiert, informiert sie bitte möglichst kurzfristig bzw. leitet die nachfolgenden Links weiter: 10.-13.6.21: Life-Experiment "Leben in einer #Schwarmgruppe" (4) | WIR.NETWORK 14.-17.6.21: Life-Experiment "Leben in einer #Schwarmgruppe" (3) | WIR.NETWORK
WIR-Nachrichten - 6.6.21 content media
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Günter Chetano Lau
Admin
Admin
01. Aug. 2021
In Eltern-Erfahrungen
Erfahrungen Inhalt: - Einführung in die Begleitung von selbstbestimmter Bildung junger Menschen - für Lehrer, Betreuer, Eltern und andere Interessierten - erforderliche Vorbildung: keine Fr: 17-19 Uhr / Sa + So 10-12 und 17-19 Uhr inkl. 3 x 2 Stunden Supervision (Zoom)
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Günter Chetano Lau
Admin
Admin
31. Juli 2021
In Eltern-Erfahrungen
So darf es aussehen! Motivation und Mut holen!
Löweneltern - Löwenkinder content media
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Günter Chetano Lau
Admin
Admin
16. Juli 2021
In Pressemitteilungen
Basis: Brandbrief an die NRW-Regierung https://www.epochtimes.de/society/brandbrief-an-nrw-regierung-eltern-wehren-sich-gegen-kindeswohlgefaehrdung-an-schulen-a3496895.html
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Günter Chetano Lau
Admin
Admin
05. Mai 2021
In Eltern-Erfahrungen
Was für ein Start. Erst am Morgen vor dem Event bekommen wir eine abschließende Genehmigung vom Corona-Taskforceleiter Michael Schünzel persönlich per Telefon. Er hat sich wirklich sehr für unser Projekt eingesetzt und ohne ihn hätte nichts stattfinden können. Stundenlang haben wir mit ihm darüber gebrütet, wie es gehen könnte und dann gings. Ein für mich wundervolles Wochenende konnte beginnen. Unglaublich schöne Umgebung, mitten im Wald, ein Traum von kleinen Bungalows aus der DDR-Ära und rundherum 5 km Natur pur, mit Seen, Wäldern, Bächen, Kranichen, Schwänen und Biebern. Voller Wunder waren insbesondere die Kinder, die jüngste 1,5 Jahre, die Ältesten 8 Jahre. Am ersten Tag brauchten sie ihre Eltern noch ein wenig, dann immer weniger und ab dem zweiten Tag waren sie "ausgewildert" und komplett selbstorganisiert auf dem abgeschlossenen Gelände. Es steckt eben in ihnen drin, wenn man sie lässt. Selbst die Jüngste kam oft nur zu uns, wenn sie Hunger hatte oder hingefallen war. Gut, einige Pflaster mussten geklebt werden und einige Beulen gekühlt, aber dann waren sie wieder verschwunden, als wäre nichts geschehen. Die Erwachsenen störten irgendwie nur und waren nur zum Feuermachen und Stockbrotbacken gut. Ok, Tanzen und Geschichten erzählen war auch noch ganz OK. Haben sie gelernt? Im schulischen Sinne: Nein. Aber welch ein Zugewinn an Zusammenleben, Selbstbewusstsein und Naturbewusstsein. Schneller nicht machbar. Und was die Kleinen sich von den Großen abgeschaut haben: unbezahlbar. Die Erwachsenen trafen sich weitgehend in Ruhe zum Lernen (viel) und Diskutieren (wenig) dank der wundervollen Möglichkeiten, die uns unser Gehirn anbietet, wenn man es vollständig nutzt. Das haben sie gelernt. Und nicht nur das, sondern auch, wie man optimal in einer Gruppe lernt, entscheidet und handelt. Am Ende stand die überzeugte Entscheidung: Ja, wir suchen uns jetzt ein Gelände und dann machen wir das, was wir uns als Vision erarbeitet haben. Meine Erwartungen - weit übertroffen. Auch dank meiner wundervollen Begleiterin Ina, die mich oft an den richtigen Stellen unterstützt hat. Jetzt bin ich wirklich gespannt, wie es weitergeht. Da war viel Mut und Elan zu sehen ...
Forschungsprojekt: Life-Experiment Leben in einer #Schwarmgruppe 29.4.-2.5.2021 - Klingemühle/Friedland content media
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